Campus Medius erforscht und erweitert die Möglichkeiten der digitalen Kartografie in den Kultur- und Medienwissenschaften. Die Buchausgabe dokumentiert die Entwicklung des Projekts von einer historischen Fallstudie zur Mapping-Plattform. Verfasst vom Projektleiter
Warum ein Buch zu diesem Thema?
Im Wesentlichen aus drei Gründen: Erstens weil ich verstehen wollte, was sich an diesem verdichteten Wochenende am 13. und 14. Mai 1933 in Wien ereignete; zweitens um an dem Beispiel Medialität als modernes Erfahrungsfeld zu analysieren; und drittens weil ich zeigen will, was kultur- und medienwissenschaftlich informierte Digital Humanities leisten können.
Welche neuen Perspektiven eröffnet das Buch?
Es verbindet medienwissenschaftliche Konzepte mit Verfahren der digitalen Kartografie und führt so zu einer wechselseitigen Aufklärung: Einerseits werden die Ideologien kartografischer Techniken bewusst gemacht und anderseits kommt das kulturwissenschaftliche Ideal der Multiperspektivität zur konkreten Anwendung in Form eines Mapping-Projekts.
Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Campus Medius verfolgt entgegen dem Trend keinen Big-Data-Ansatz, sondern arbeitet sozusagen mit small data, die aus kultur- und medienwissenschaftlichen wie informatischen und gestalterischen Perspektiven zerlegt und neu montiert werden. Es ist kein quantitatives, sondern ein qualitatives Digital-Humanities-Projekt, das in einer jahrelangen fachübergreifenden Kooperation durchgeführt wurde und versucht, traditionelle und digitale Publikationsmodelle zu verknüpfen.
Mit wem würde der Autor das Buch gerne diskutieren?
Ich bin erfreulicherweise seit Jahren mit bedeutenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Dialog, die international in den Forschungsfeldern des Buchs arbeiten. Interessant wäre, davon abgesehen, ein Gespräch über die historische Fallstudie mit dem österreichischen Politiker Ernst Rüdiger Starhemberg (1899–1956), dem Initiator der austrofaschistischen "Türkenbefreiungsfeier" am 14. Mai 1933 in Wien, die Campus Medius multiperspektivisch untersucht.
Das Buch in einem Satz:
Eine kartografische Vermessung des campus medius, des medialen Feldes, ausgehend von 24 Stunden im Mai 1933 in Wien.
Erkan Osmanović in
Christian Zolles in
Jaimey Fisher in
Wolfgang Pensold in
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